VOR DER RENOVATION
Als die junge Familie das Haus von 1952 kaufte, besass es eine grösstenteils intakte, allerdings ungedämmte Bausubstanz und einen Grundriss, der den Vorstellungen der Familie weitestgehend entsprach.
So war denn auch das Ziel, das Haus vor allem durch sanfte zurückhaltende Massnahmen wohnbereit zu renovieren.
Mittels einer Prioritätenliste konnten die wirklich wichtigen und nutzbringenden Massnahmen herausgestellt und umgesetzt werden. Während also zum Beispiel das Dach leistungsfähig gedämmt wurde, konnte das bestehende Bad aufgrund seines guten Erhaltungs-zustandes unangetastet bleiben. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Sanierung aber unabhängig möglich.
ZURÜCKHALTENDE GRUNDRISSANPASSUNG
Das bestehende Wohnzimmer wurde mit dem bestehenden Esszimmer durch Entfernung der nichttragenden Trennwand verbunden. Dies war die einzige Grundrissänderung im Haus. Entstanden ist ein grosszügiger Raum, der von drei Seiten belichtet ist. Der bestehende Parkettboden konnte aufgrund zahlreicher Mängel nicht erhalten werden. Er wurde durch ein neues Fischgrät-Parkett aus Eiche ersetzt.
BESTAND MIT ÜBERRASCHUNGEN
Trotz der gut erhaltenen Bausubstanz wurde unter alten Dispersionsfarbanstrichen und Tapeten Schimmel gefunden. Dieser wurde sachgemäss entfernt. Danach wurden neue diffussionsoffene Kalkputze und Kalk-Manufakturfarben aufgebracht.
BEWUSSTE EINGRIFFE
Die bestehende Einbauküche hätte die Bauherrschaft gern erhalten. Sie musste aber vor allem aus hygienischen Gründen ersetzt werden.
GERINGE EINGRIFFSTIEFE ERHÄLT DEN CHRARAKTER
Viele Innenausbauelemente im Haus wurden erhalten. Dazu zählt der originale Klinkerboden genauso wie das schmiedeeiserne Geländer, alle Türrahmen und Türblätter sowie die Holz-Kassetendeckeim Flur im oberen Geschoss.
HAUS G
Kategorie: Renovation
Ort: 5430 Wettingen | AG
Baujahr: 1952
Bauherr: Privat
Planungszeit: Apr. 2018 – Juni 2018
Umbauzeit: Juli 2018 – Okt. 2018
Kosten: 180'000 CHF
Nutzung: Wohnen
Aufgaben: Konzeption, Planung und Bauleitung
H